Heidenrod: Erneuerbare Energien und Abfallwirtschaft

Ein weiteres Vorhaben im Heidenroder Ortsteil Kemel, jedoch geht es diese Mal nicht um die Schaffung von Wohnraum, sondern um die Erweiterung eines Betriebes für erneuerbare Energien und Abfallwirtschaft. Die ehemalige Fläche der Bundeswehr wurde bereits vor Jahren von der Firma Kopp Umwelt GmbH übernommen und wird seitdem nachhaltig genutzt. Mittlerweile befindet sich auch eine Photovoltaikanlage der Naturenergie Heidenrod auf dem Gelände. Aufgrund der Größe, der bestehenden Bunker sowie der Abgelegenheit des Areals eignete sich diese bestens als Standort des Betriebs. Aus städtebaulicher Sicht ist die Konversion eines solch großen, leerstehenden Geländes ebenfalls zu begrüßen.

Der ursprüngliche Bebauungsplan wurde, wie auch die nachfolgernden Änderungen, vom Büro Hendel + Partner erstellt. Aktuell befindet sich die 5. Änderung im Verfahren, durch welche zum einen mehr Flächen für die Lagerung der Abfälle ausgewiesen werden und zum anderen die Lagerung weiterer Abfallarten planungsrechtlich gesichert wird. Nicht selten enthalten die Abfälle wassergefährdende Stoffe, weshalb erhöhte Ansprüche an die Versiegelung der Untergrundflächen bestehen. Neben der Photovoltaikanlage und den Flächen für Abfalllagerung und -behandlung bestehen auch zwei Windkrafträder und ein Biomassekraftwerk sowie etliche Flächen für Ausgleichsmaßnahmen. Aufgrund der diversen Nutzungen des Areals, ist der Bebauungsplan in 12 Sondergebiete unterteilt, um den verschiedenen Ansprüchen, insbesondere an den Umweltschutz, gerecht zu werden.

Die Bebauungsplanänderung sowie die parallele Flächennutzungsplanänderung befindet sich vom 16.05. bis zum 16.06.2022 in der öffentlichen Auslegung. Die Planunterlagen sind unter dem Link: Laufende Bauleitplanverfahren – Gemeinde Heidenrod zu finden. Planung: Hendel+Partner