1. Spatenstich – mal anders
Schweres Gerät beim symbolischen Auftakt der Erschließungsarbeiten im Baugebiet Kemel-Süd
Es war ein feierlicher Akt an einem kalten und windigen Wintertag, als Bürgermeister Diefenbach das Kommando für den 1. Spatenstich gab. Dieses Mal nicht mit Spaten und Schaufel, sondern gleich mit einem veritablen Bagger – der Größe des zu bearbeitenden Areals entsprechend. Untermalt von Heideröder Chören und mit kirchlichem Segen folgten die Gemeindevertreter und beteiligte Planer gespannt den Ansprachen, ehe der Bagger die Schaufel tief in den Ackerboden grub.
Auf einer Fläche von 8,5 ha wird ein neues Wohnquartier mit 340 Wohneinheiten entstehen, in welchem über 800 Menschen beheimatet sein werden.
Neben Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern sind auch Flächen für Tinyhäuser und Kleinsthäuser vorgesehen. Darüber hinaus sollen auch gewerblich genutzte Gebäude sowie eine Kindertagesstätte entstehen. Umfangreiche Eingrünungsmaßnahmen und ein durchgehender Grünzug mit öffentlichen Plätzen sind ebenfalls geplant.
Es ist ein großer Schritt für die Gemeinde Heidenrod, denn das Gesamtinvestitionsvolumen für die Gebietserschließung beträgt über 25 Millionen Euro. Darin enthalten sind neben den Erschließungsarbeiten die Errichtung eines kalten Nahwärmenetzes, der Neubau eines Trinkwasserhochbehälters für die Ortsteile Kemel und Mappershain, die Durchführung der Ausgleichsmaßnahmen sowie die Neuanlage eines P+R Platzes.
Die Planungen für den Bebauungsplan und die Änderung des Flächennutzungsplanes erstreckten sich über einen Zeitraum von 3 Jahren und stellten für das Büro Hendel+Partner eine gewaltige Herausforderung dar. Gespannt warten wir jetzt auf die Umsetzung und wünschen der Gemeinde Heidenrod, dass sich das Baugebiet rasch mit Leben füllen möge.