Innenentwicklung und Flächenrecycling
Der Flächenverbrauch für Siedlung und Verkehr soll weiter reduziert werden. Um dies zu erreichen, muss die Innenentwicklung in kommunalen Bereichen verstärkt und attraktiv gestaltet werden. Die Revitalisierung und Nutzung von Brachflächen (Flächenrecycling) ist dabei ein wesentliches Handlungsfeld. Die Wirkungsbereiche in der Siedlungsentwicklung verlagern sich folglich zunehmend von außen nach innen. Ziele dabei sind:
1. Ortskerne und deren Nahbereiche als Wohnquartiere entwickeln: Qualität von historisch geprägter Umgebung nutzen, Wohnumfeld multifunktional gestalten, Bausubstanz an veränderte Lebensstile und Wohnansprüche einer pluralistischen, aber alternden Gesellschaft anpassen.
2. Nutzerorientierte Prozesse: Integration durch aktive Teilhabe der Bewohner fördern, Prozesse offen gestalten, Verantwortung übertragen und Entscheidungen überlassen.
3. Vernetzung in der Region: Regionale Verflechtungen erfordern regionale Kooperationen in der Flächennutzung, Synergien nutzen, statt kommunale Alleingänge starten.
4. Ausgleich zwischen Entwicklung und Bewahrung: Örtliche Identität durch bedarfsgerechte Weiterentwicklung und Erhaltung des kulturellen Erbes sichern; kein Rückbau ohne qualitativ hochwertige Nachnutzung.
Auch unser Büro nimmt sich der Thematik an und beteiligt sich offensiv an dieser ressourcenschonenden Entwicklung. Aktuelle Beispiele dafür sind in der Region Rheinhessen:
Uelversheim: Reihen- und Doppelhäuser (14 Wohneinheiten)
Nierstein I: Einzel- und Doppelhäuser (5 Wohneinheiten)
Nierstein II: Mehrfamilienhäuser (94 Wohneinheiten)
Oppenheim: Reihenhäuser (7 Wohneinheiten)
Harxheim: Wohnungen für Senioren (47 Wohneinheiten)
Die Bebauungspläne für die Innenentwicklung befinden sich auf der Grundlage des § 13a BauGB im Verfahren oder wurden bereits abgeschlossen. Bearbeitung: Planungsbüro Hendel+Partner. Visualisierungsbeispiel: Gold Immobilien