In dem neuen Baugebiet Kemel-Süd (s. frühere Beiträge) soll ein Kaltes Nahwärmenetz integriert werden. Dieses wurde in der Zusammenarbeit der Stadtwerken Schifferstadt und der TGA GM Denkwerkstatt Prof. Dipl. -Ing. Thomas Giel entwickelt. Ihr Konzept wurde schon in etlichen Projekten verwirklicht, Kemel Süd könnte jedoch mit seinen etwa 172 Wohneinheiten ein neuer Meilenstein für das neue Erdwärme- Versorgungskonzept werden.

Die Gebäude werden durch eine Ringleitung mit zentralen Erdsonden verbunden. In den Erdsonden nimmt das Wärmeträgermedium, bestehend aus Wasser und Frostschutzmittel, die Wärme des Erdreichs auf. Die Wärme gelangt durch die Ringleitung in die angeschlossenen Häuser. Dort angekommen, heben Wärmpumpen die bereitgestellte Energie auf das individuell gewünschte Temperaturniveau.


Es ist nicht nur möglich mit dem Kalten Nahwärmenetz zu heizen, sondern die in den sommerlich-heißen Innenräumen aufgenommene Wärme kann durch die Leitungen zurück ins Erdreich geführt werden. Dort regeneriert die Wärme das Erdsondenfeld.

Für Kemel Süd sind fünf Sondenfelder geplant mit insgesamt 112 Sonden. Die Sonden haben eine Tiefe von 100 Metern. Ihre mögliche Lage ist in der unteren Abbildung dargestellt.

Die Gespräche zur Energieversorgung des Baugebietes laufen noch. Sobald sich die Gemeinde heidenrod auf ein Konzept festgelegt hat, werden wir an dieser Stelle darüber berichten. Bebauungsplan und Flächennutzungsplanänderung: Hendel+Par